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Inspiration

Jänner 2023
Eigensinn - der Sinn für das Eigene
Mit meiner Katze Minka im Bett. Ich habe im Bett gefrühstückt und sie versuchte gerade noch ein Stück Zopf zu erwischen.Sie liebt Reste vom Teller. Ich überlege gerade ob ich einen Text über Katzen schreiben soll. Sie sind wirklich ein gutes Vorbild wenn es ums Schlafen geht. Sie schlafen immer dort wo es ihnen passt und das ist von Katze zu Katze sehr unterschiedlich. Es ist vielleicht der Eigensinn, der mir an diesen Kreaturen gefällt. Der Sinn für das Eigene. Was ist mein Eigenes? Was macht mich aus? Was habe ich an Talenten mitbekommen? Mit was habe ich mich als Kind gerne beschäftigt? Wo habe ich mich gerne aufgehalten? Um es noch zu erwähnen: Eigensinn hat nichts zu tun mit Egoismus. Denn, wenn ich erkenne was mir Freude macht, wo ich ganz bei mir bin, wo ich die Zeit vergesse und dabei niemand zu leiden hat, dann handle ich nach meinem eigenen Sinn. So wie das Leben mich gemeint hat. Es ist allemal besser sich mit seinen Stärken zu befassen, als immer an seinen Schwächen herumzufeilen. Ich werde eher Erfolge verzeichnen, wenn ich mich von meinen Talenten unterstützen lasse und mich auch in einem Umfeld aufhalte, wo sie zu tragen kommen. Hier kommt mir das Bild eines Pinguins in den Sinn. Wenn er an Land ist (Umfeld) watschelt er recht mühselig, und würde er versuchen zu fliegen wäre das aussichtslos. Begibt er sich aber ins Wasser (geändertes Umfeld) ist er ein flinkes, elegantes Geschöpf. Hier ist er ein Schöpfer, kein Opfer. An Land könnte er jammern: „Wie bin ich benachteiligt mit meinen viel zu kurzen Beinchen!“ Wie oft aber passiert uns Menschen das, dass wir darüber klagen was gerade nicht passt. Wir setzen sogar noch eins drauf. Wir vergleichen, und zwar sehr häufig in die Richtung dass wir einen Mangel an uns oder unserer Situation wahrnehmen. Sehr gut nachzulesen in der „Anleitung zum Unglücklich Sein“ von Paul Watzlawick. Dabei ist eine Schwäche nur eine Seite der Medaille. Wenn ich das Umfeld neu wähle, sprich wenn ich mich bewege, kann plötzlich eine vermeintliche Schwäche zu einer Stärke werden. Talent – Was bedeutet das eigentlich? » eine besondere Begabung » eine Gabe die ich mitbekommen habe Was ist meine Gabe???

Oktober 2022
Schreiben
Schreiben ….. Wozu überhaupt etwas schreiben? Um mich mitzuteilen, um etwas festzuhalten, um …. Ich habe gehört, nein gelesen, dass der Impuls für die Schrift die Steuern waren. Um die Arbeit der Steuereintreiber zu erleichtern wurde die Schrift erfunden. Es waren nicht die Dichter und Denker, das fand ich schon mal interessant. Inspiriert durch das Buch „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron , habe ich mir vermehrt Gedanken gemacht über das Schreiben; wie wir Worte verwenden; die Achtsamkeit in der Sprache; über das Gespräch (Dialog); über die Magie die in Worten stecken kann und wie leicht wir mit Worten verletzen können. Ich habe mir immer wieder die Herkunft von einzelnen Worten angeschaut und war fasziniert was ich in der Bedeutung fand. Ich habe entdeckt, dass schreiben viele Möglichkeiten bietet. Zum Beispiel um etwas los zu werden, um etwas mit Distanz anzuschauen. Ich kann schreibend denken oder mein Unbewusstes zu Wort kommen lassen. Ich kann Fragen an mich stellen und Antworten erhalten. Ich kann assoziativ denken. Usw Ich komme zurück auf die Anregung aus besagtem Buch. Die Morgenseiten: Und hier ihre Beschreibung und Anleitung dazu aus „Es ist nie zu spät neu anzufangen“ von Julia Cameron, Seite 26/27: Schreiben Sie jeden Morgen möglichst bald nach dem Aufstehen drei Seiten über absolut alles, was Ihnen in den Sinn kommt. Diese Seiten werden von Hand geschrieben und sind nur für Sie selbst bestimmt. Ich schlage vor, Papier im DIN-A4-Format zu verwenden; kleinere Bogen schränken das Denken ein. Bitte schreiben Sie wirklich von Hand – wenn wir einen Computer nehmen, hat das eine andere Wirkung, auch wenn wir dann das Gefühl haben, »schneller« zu sein. Man fragt mich oft, ob diese Aufgabe unbedingt vor der ersten Tasse Kaffee erledigt werden muss. Da ich selbst ausgesprochen gern Kaffee trinke, würde ich nie jemanden von seinem morgendlich Wachmacher abhalten. Allerdings sollten Sie keine Dreiviertelstunde damit verbringen, die perfekte Kanne Kaffee aufzubrühen. Machen Sie sich so rasch wie möglich an die Seiten. Je schneller Sie zu schreiben beginnen, desto größer ist die Wirkung. Zeigen Sie diese Seiten weder ihren Familienmitgliedern noch irgendwelchen wohlmeinenden Freunden. Die Seiten sind privat, vollständig frei und folgen ausschließlich dem Bewusstseinsstrom. Dadurch wirken sie wie geistige Chiropraktik und klären das Denken für den vor uns liegenden Tag. Es soll sich nicht um »Literatur« oder auch nur um ein Tagebuch handeln, wo wir ein bestimmtes Thema strukturiert erforschen. Die Morgenseiten räumen die geistigen Trümmer weg, die zwischen uns und dem begonnenen Tag stehen. Wenn wir sie Konsequent schreiben, ändern sie den Verlauf unseres Lebens. Für mich, wo ich doch als Dipl. Krankenpflegerin arbeite, ist es täglich interessant zu erleben, wie hungrig die Menschen nach ein paar Worten/nach einem Gespräch sind. Wie Worte Gewicht haben. Dass unbedacht gesprochene Worte wirklich Schaden anrichten können. Jeder von uns wurde schon mit Worten verletzt, und jeder Mensch kennt das aus eigener Erfahrung. Ich meine hier die unabsichtliche/unbedachte Sprache. Oder dass Medikamente nicht ihre volle Wirkung entfalten können, weil das nötige Gespräch dazu zu kurz kommt. Das soll keine Anklage und keine Verurteilung sein. Lediglich eine Feststellung aus dem Arbeitsalltag. Belegt natürlich schon lange in Placebostudien und Nocebostudien. Die Gründe dafür sind sehr komplex. Das mag alles dazu beigetragen haben mich mit diesem Thema näher zu beschäftigen. Und weitere Bücher zu dem Thema auch im weiteren Sinn zu lesen.
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